Einen Abend der Poesie mit drei lyrischen Stimmen der Gegenwart präsentiert das Festival “Literatur Jetzt!” am Donnerstag (19.9.) unter dem Titel “Danke für die Notbeleuchtung der Sterne morgens” in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden und dem Literaturforum Dresden. Knapp zehn Jahre liegen zwischen jedem dieser drei Lyriker. Elke Erb wurde 1938 in der Eifel geboren. Alles, was nicht von vornherein zugänglich ist, sondern erst erarbeitet werden oder man sich rauben muss, errege ihre Aufmerksamkeit, sagte der Schriftsteller Anton Thuswaldner in einer Laudatio auf die Dichterin. Man kann ihr beim Denken zusehen, schreibend, so sind ihre Gedichte. Brigitte Struzyk ist Jahrgang 1946, in Thüringen geboren. Auch ihre Poesie ist alles andere als irgend verschlossen: “Die Unschuld der Wörter / stelle ich über deren Verwaltung”, schreibt Struzyk, was für ein Programm! Jahrgang 1966 der Dritte im Bunde. Ulrich Koch, in Winsen an der Luhe geboren, liebt die Heteronyme, seine Dichtung fasert aus. Koch ist der Sänger der entvölkerten Vorstadt, der menschenleeren Provinz, die ihre Würde durch ein Gedicht erhält, schrieb “Die Zeit”. Drei Dichter – drei Suchbewegungen in die Wirklichkeit.
“Danke für die Notbeleuchtung der Sterne morgens” – Drei Dichter: Ein Abend mit Elke Erb, Brigitte Struzyk und Ulrich Koch | 19.09. | Donnerstag | 20 Uhr | Landhaus Dresden (Stadtmuseum, Städtische Galerie) | Vorverkauf: 5 Euro (zzgl. Gebühr), Abendkasse: 5 Euro ermäßigt / 7 Euro