Programm 2025

Do. 25.09.

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18:30 Zentralwerk Vorverkauf (zzgl. Gebühr): 7 Euro ermäßigt/10 Euro, Abendkasse: 10 Euro ermäßigt/13 Euro

Jonas Lüscher liest „Verzauberte Vorbestimmung“

Foto: Peter-Andreas Hassiepen

Ein algerischer Soldat gerät in den ersten deutschen Giftgasangriff, beschließt, einer müsse damit aufhören, steht auf und geht. Im Kairo der Zukunft beobachtet eine Stand-up-Comedian eine Androidin beim Lachen über ihre Witze. Ein böhmischer Weber wird durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt, raubt einen Hammer und attackiert den Apparat. Wovon träumen wir Menschen des Kapitalismus und wovon unsere sich zunehmend gegen uns erhebenden Maschinen? Der neue Roman des Schweizer Autors Jonas Lüscher ist aus der Erfahrung einer eigenen lebensbedrohlichen Corona-Erkrankung entstanden. Er ist nicht nur eine kluge und komische Reflexion über das Mensch-Maschinen-Verhältnis, sondern auch über eine Gegenwart, die mehr über ihre Zukunft wüsste.

Jonas Lüscher präsentiert seinen neuen Roman im Gespräch mit dem Literaturkritiker, FAZ-Redakteur und Autor Andreas Platthaus.

»Eine präzise und zugleich philosophische Reflexion unserer Gegenwart. Und dazu: literarisch brillant.« Wiebke Porombka, Deutschlandfunk

»Jonas Lüschers neuer, radikal verwilderter Roman ist ein Erwachen … In jeder Zeile spürt man seinen von einer beinahe tödlichen Erfahrung rasend beschleunigten Herzschlag.« Iris Radisch, Die Zeit

»Jonas Lüscher meldet sich mit einem Donnerschlag zurück: ›Verzauberte Vorbestimmung‹ ist ein erzählerischer Triumph. Ein Lebenszeichen nicht nur des lange vermissten Schriftstellers, sondern auch eines Erzählens generell, das politische und philosophische Ansprüche an die Literatur gleichermaßen erfüllt wie das Verlangen nach Form- und Sprachbewusstsein.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Wenn es einen Roman gegen den galoppierenden Irrsinn der Zeiten braucht, dann diesen. … Jonas Lüscher hat einen gewaltigen Roman geschrieben, der das Denken wieder ins Nadelöhr des eigenen Lebens fädelt.« Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

»Warum hängen unser Glück und unser Leben heute so oft von Technik ab? Jonas Lüscher erzählt mit enormer Sprachmagie davon. Ein erster Höhepunkt im noch jungen Literaturjahr 2025.« Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

»Ein Pageturner, atemlos gelesen, gefangen im intellektuellen Tornado. Sprachlich und stilistisch brillant.« Marianne Wille, SRF 2 Kultur

»Dieser Autor hat eine Syntax im Repertoire, die wohltuend aufwendiger daherkommt als die banale Alltagssprachlichkeit der meisten Gegenwartsromane. All das macht aus ›Verzauberte Vorbestimmung‹ den ersten Covid-19-Roman der Literaturgeschichte und markiert einen neuen ›State of the Art‹ im Romanschreiben.« Sigrid Löffler, Falter